Eine Inseminationsbehandlung kann die Chancen auf eine Schwangerschaft bei Paaren erhöhen, bei denen der Mann eine leicht verringerte Spermienzahl hat oder bei denen die Frau medizinische Hilfe erhält, um reife Eibläschen zu produzieren. Wenn Sie alleinstehend sind oder in einer lesbischen Beziehung leben, ist die Inseminationsbehandlung oft die erste Wahl.
Voraussetzung für eine Schwangerschaft durch Insemination ist, dass die Eileiter funktionsfähig sind, d. h., dass sie durchgängig sind, so dass die Spermien zur Eizelle schwimmen können. Die Befruchtung findet dann im äußeren Teil des Eileiters statt.
Die Inseminationsbehandlung kann ohne Hormontherapie im eigenen Zyklus oder mit leichter Hormontherapie durchgeführt werden.
Bei stark eingeschränkter Spermienqualität kann eine Schwangerschaft nur durch eine IVF-Behandlung oder eine Insemination mit Spendersamen erreicht werden.
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Die Insemination
Bei der Insemination werden die gereinigten Spermien etwa 24-36 Stunden nach der Einnahme einer Ovulationsspritze mit einen dünnen Katheter in die Gebärmutter gebracht. Die Insemination zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die Chancen auf eine Befruchtung am größten sind.
Die Insemination ist schmerzlos. Es ist ein Vorteil, zur Insemination mit einer halbvollen Blase zu erscheinen, da dies das Einführen des Katheters erleichtert.
Danach können Sie ein normales Leben führen und müssen sich nicht ausruhen oder krankschreiben lassen. Sie können auch am selben Tag und an den folgenden Tagen Geschlechtsverkehr haben.
Ergebnisse
Die Chance, mit einer Inseminationsbehandlung schwanger zu werden, liegt bei etwa 15-20 % pro Behandlung.
Wenn nach 3-6 Behandlungen keine Schwangerschaft eingetreten ist, wird empfohlen, eine IVF-Behandlung durchzuführen, bei der die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft wesentlich höher ist.
Die Behandlung in der Praxis
Lesen Sie im Folgenden mehr über die verschiedenen Aspekte der Inseminationsbehandlung.
Inseminationsbehandlung auf 2 Arten
Sie können eine Inseminationsbehandlung auf zwei Arten erhalten:
Die Behandlung in Ihrem eigenen Zyklus: Wenn Sie einen regelmäßigen Zyklus von 26 bis 35 Tagen haben und keine unmittelbaren Hindernisse für eine Schwangerschaft bestehen. Dann können Sie in Ihrem eigenen Zyklus ohne Medikamente/Hormone behandelt werden.
Stimulierte Zyklusbehandlung: In manchen Fällen behandeln wir mit einer leichten Hormonstimulation, um 1 bis max. 3 Follikel/Eier zu bilden.
Die Samenprobe des Mannes
Die Samenprobe wird in der Regel zu Hause entnommen, es sei denn, Sie haben eine lange Anfahrtszeit zur Klinik. Die Samenprobe darf nicht älter als 2 Stunden sein, und sie muss während des Transports die Körpertemperatur behalten. Wir empfehlen, dass vor der Entnahme der Samenprobe 2-3 Tage lang kein Samenerguss stattgefunden hat.
An dem Tag, an dem wir die Insemination ansetzen, erhalten Sie einen becher. Die Samenprobe muss mindestens 1 ½ Stunden vor der Insemination abgegeben werden, damit das Labor Zeit hat, die Spermien zu reinigen.
Spendersamen
In der Klinik haben wir eine Auswahl an anonymem Spendersamen von einer dänischen Samenbank. Sie können einen Spender anhand des Basisprofils auswählen, d. h. Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Gewicht und Hautfarbe.
Wenn Sie einen anderen anonymen Samenspender als den, den wir in der Klinik haben, oder einen nicht-anonymen Spender wählen möchten, müssen Sie selbst Spendersamen bei einer der verfügbaren Samenbanken bestellen.
Schwangerschaftstest
Etwa 14 Tage nach der Befruchtung sollten Sie einen Schwangerschaftstest durchführen. Sie erhalten in der Klinik einen Schwangerschaftstest und werden gebeten, uns das Ergebnis per E-Mail mitzuteilen.
Wenn der Schwangerschaftstest positiv ist, erhalten Sie etwa 3-4 Wochen später einen Termin für einen kostenlosen Ultraschalluntersuchung. Der Schwangerschaftstest sollte immer gemacht werden, auch wenn es Blutungen gibt, da menstruationsähnliche Blutungen auch während der Schwangerschaft auftreten können.
Wenn der Schwangerschaftstest negativ ist, können Sie sofort mit einer neuen Behandlung beginnen. Sie können sich für eine neue Behandlung anmelden, wenn Sie Ihre Periode bekommen.
Risiken – Überstimulation der Eierstöcke
Bei der Insemination wird versucht, jeweils ein gesundes Kind zu zeugen. Schwangerschaften mit Zwillingen und Drillingen gelten als Risikoschwangerschaften.
Im Zusammenhang mit der Hormonstimulation kann es bei manchen Frauen zu einer relativen Überstimulation der Eierstöcke kommen, so dass diese mehr als die erwünschten zwei bis drei Eizellen produzieren. Nach den Leitlinien der dänischen Gesundheitsbehörde dürfen wir keine Insemination vornehmen, wenn mehr als drei reife Eizellen vorhanden sind. In diesen Fällen müssen wir in Absprache mit Ihnen eine akzeptable Lösung finden:
- Abbruch des Eingriffs und der Behandlung: Es dürfen keine Hormone oder Ovulationsspritzen mehr verabreicht werden, und wir müssen den Geschlechtsverkehr verbieten.
Preis: Die Ultraschalluntersuchungen sind kostenpflichtig. Siehe aktuelle Preisliste - Follikelreduktion: Die überschüssigen Follikel werden auf die gewünschten 2-3 reduziert. Dies geschieht kurz vor der eigentlichen Insemination. Mit einer dünnen Nadel werden die überschüssigen Follikel durch den oberen Teil der Vagina entleert. Die Insemination wird dann auf die übliche Weise durchgeführt.
Preis: Siehe aktuelle Preisliste - Umstellung auf In-vitro-Fertilisation/IVF-Behandlung: Hier werden mehr als drei Follikel (oft 5-6) verwendet, um eine ausreichende Anzahl von Eizellen für eine IVF-Behandlung zu produzieren.
Die Hormoninjektionen können noch einige Tage lang verabreicht werden. Gleichzeitig wird eine Spritze gegeben, um einen spontanen Eisprung vor der Eizellentnahme zu verhindern. 35 Stunden nach der Ovulationsspritze werden alle großen Eiersäcke entleert, die gereinigten Spermien hinzugefügt und die Eizellen anschließend im Labor kultiviert. Weitere 2-5 Tage später wird eine befruchtete Eizelle wieder in die Gebärmutter eingesetzt.
Preis: Entspricht einer 1/2-fachen IVF-Behandlung