Eine Behandlung mit gefrorenen Eizellen kommt in Frage, wenn gefrorene befruchtete Eizellen gelagert werden. Die Eizellen wurden 5-6 Tage lang im Labor gezüchtet und sind nun Blastozysten, die eine hohe Chance auf eine Schwangerschaft haben und das Einfrierverfahren sehr gut vertragen. Bei normaler Fruchtbarkeit erreichen etwa 1/3 der befruchteten Eizellen dieses Entwicklungsstadium, aber nur Blastozysten mit einer bestimmten Qualität und damit einem hohen Schwangerschaftspotenzial werden eingefroren.
Bei IVF-SYD verwendet das Labor ein spezielles Einfrierverfahren: die Vitrifikation, die wir als erste Klinik in Dänemark bereits 2006 einsetzten. Bei der Vitrifikation handelt es sich um ein Schnellgefrieren der Eizellen, bei dem die Eizellen durch das Einfrieren möglichst wenig beschädigt werden.
Unserer Erfahrung nach überleben mindestens 95 % der Eizellen den Auftauprozess.
Einsetzen eingefrorener Eizelle
Wenn Sie eine Weile nicht in der Klinik waren, z. B. weil Sie ein Kind bekommen haben oder eine längere Pause von der Kinderwunshbehandlung eingelegt haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung, um einen Termin für eine kurze Neustartberatung und einen Scan zu vereinbaren.
Eingefrorene Eizellen können entweder im natürlichen Zyklus der Frau oder nach einer Hormonbehandlung übertragen werden. Dies wurde im Voraus mit der Klinik abgesprochen, und Sie haben einen Behandlungsplan erhalten.
Behandlung im natürlichen Zyklus
Während der Reifung einer Eizelle produziert der Follikel Hormone, die die Schleimhaut anregen, sich auf die Aufnahme einer befruchteten Eizelle vorzubereiten. Ein Ultraschalluntersuchung wird daher an Tag 10-12 des Zyklus durchgefürht, damit der dominante Follikel gemessen und der Tag für das Auftauen und den Eizellentransfer geplant werden kann.
Behandlung im hormonstimulierten Zyklus
Diese Behandlung ist unabhängig vom Zyklus der Frau und die Stimulation eignet sich daher für Frauen ohne regelmäßigen Eisprung oder wenn Sie den Tag des Eisprungs genauer kontrollieren möchten.
Die Hormonbehandlung, Östrogen (Pillen/Pflaster/Gel), sollte am ersten Tag der Blutung begonnen werden. Östrogen baut die Gebärmutterschleimhaut auf und macht sie aufnahmefähig für die befruchtete Eizelle. Zugleich wird der natürliche Eisprung gehemmt.
Etwa 10 Tage nach Beginn der Östrogeneinnahme werden Sie zu einer Ultraschalluntersuchung gebeten. Dabei wird die Dicke der Gebärmutterschleimhaut gemessen. Wenn sie in Ordnung und dreischichtig ist, beginnen wir mit der Gabe von Progesteron (in der Regel in Form von Zäpfchen/Vagorien), während Sie weiterhin Östrogen einnehmen.
Erinnern Sie sich an die Auftauerklärung
Denken Sie daran, dass wir gefrorene Eier nicht auftauen und einsetzten können, wenn wir keinen unterzeichneten Antrag dazu erhalten haben.