HODENBIOPSIE

Fehlende Samenzellen in der Spermaprobe

HODENBIOPSIE UND TESA

Fehlende Samenzellen in der Spermaprobe

Wenn sich bei der Untersuchung im örtlichen Krankenhaus oder hier in der Klinik keine Samenzellen in der Spermaprobe finden (Azoospermie), kann das auf mangelnde Bildung von Samenzellen im Hoden oder fehlende Samenzellen in der Samenflüssigkeit zurückzuführen sein.

Die mangelnde Bildung von Samenzellen im Hoden kann die Folge eines angeborenen Defekts im Hodengewebe sein, während fehlende Samenzellen in der Samenflüssigkeit durch einen Verschluss der Samenleiter verursacht sein können, etwa in Folge einer Chlamydien-Infektion.

Untersucht werden kann, ob es lebende Samenzellen im Hodengewebe gibt, indem eine kleine Probe vom Hoden genommen wird (Hodenbiopsie). Falls durch die Hodenbiopsie Samenzellen gefunden werden, kann man später denselben Eingriff in Verbindung mit der IVF-Behandlung der Frau wiederholen, um dann durch Mikroinjektion (ICSI) die Eizellen mit den Samenzellen des Mannes zu befruchten (siehe Beschreibung im nächsten Abschnitt unter TESA).

Falls bei einer Hodenbiopsie keine Samenzellen gefunden werden, kann eine Spendersamenübertragung vorgenommen werden (siehe Patienteninformationen zu Insemination mit Spermaspende).

Hodenbiopsie

Der Eingriff, der ziemlich schmerzfrei ist, wird hier in der Klinik vorgenommen und dauert etwa eine halbe Stunde. Das Paar erhält unmittelbar nach dem Eingriff eine Auskunft über das Ergebnis. An der Leiste und am Hodensack wird eine örtliche Betäubung vorgenommen, wonach eine sterile Reinigung erfolgt, während die örtliche Betäubung zu wirken beginnt. Ein Schmerzmittel (Morphin) wird angeboten und über eine Kanüle in eine Vene in der Hand eingeführt. Nach ca. 5 Minuten wird mit einer dünnen Nadel eine Probe des Hodengewebes genommen. Die meisten Männer haben in Zusammenhang mit dem Eingriff nur sehr wenig Beschwerden. Im Labor der Klinik wird das entnommene Material auf das Vorhandensein von Samenzellen untersucht.

Nach dem Eingriff

Einige Tage nach dem Eingriff können leichte Schmerzen in der Leiste und im Hodensack auftreten, weshalb empfohlen wird, es einige Tage lang ruhiger angehen zu lassen. Sie können zur Arbeit gehen, vermeiden Sie aber harte körperliche Tätigkeiten. Nehmen Sie bei Bedarf Schmerzmittel in Form von Paracetamol, aber maximal 4 Mal täglich 2 Tabletten.

Bei stärkeren Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder Fieber wenden Sie sich an die Kinderwunschklinik IVF-SYD oder Ihren Hausarzt/Notarzt. Dies kommt jedoch äußerst selten vor.

TESA

Bei Männern, die sterilisiert wurden, oder Männern, bei denen eine Hodenbiopsie das Vorkommen von Samenzellen im Hoden aufgezeigt hat, können in Verbindung mit der IVF-Behandlung Samenzellen aus dem Hoden entnommen werden (TESA, testikuläre Spermien-Aspiration). Diese Samenzellen können isoliert und zur Befruchtung der Eizellen der Frau nach der Eizellentnahme verwendet werden.

Nach einer Sterilisierung sind in der Regel noch Samenzellen zu finden, auch wenn die Sterilisierung schon vor vielen Jahren vorgenommen wurde. 

Entnahme von Samenzellen aus dem Hoden in Verbindung mit der IVF-Behandlung

Eine TESA kann am selben Tag, an dem bei der Frau die Eizellentnahme vorgenommen wurde, oder besser noch davor vorgenommen werden. Die TESA läuft genauso ab wie oben im Abschnitt Hodenbiopsie beschrieben. Bei einer TESA werden nur sehr wenige Samenzellen entnommen, da nur dieselbe Anzahl Samenzellen entnommen werden müssen, wie Eizellen vorhanden sind. Aufgrund der wenigen Samenzellen werden die Eizellen der Frau immer durch Mikroinjektion (ICSI, Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) befruchtet. Bei einer ICSI wird die Samenzelle unter dem Mikroskop mit Hilfe einer dünnen Glasnadel in die Eizelle eingeführt.

In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass in Verbindung mit dem obengenannten Eingriff keine lebenden Samenzellen gefunden werden, obwohl frühere Proben das Vorhandensein von Samenzellen belegt haben. Man sollte daher vor der Eizellentnahme festlegen, ob die entnommene Eizelle in einem solchen Fall durch Spendersperma befruchtet, vernichtet oder als unbefruchtete Eizelle eingefroren werden soll.

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